28.05.2017 - Festsonntag

Der Festsonntag, 28. Mai 2017, begann traditionell mit dem Weckruf der Festmusik um 06:00 Uhr. Nach dem Einholen der Schirmherren, der Festdamen und -mädchen sowie Patenvereine wurde sich zum Erinnerungsfoto am Wasserrad aufgestellt. Dem anschließenden Kirchenzug schlossen sich auch örtliche Vereine und Bürger mit an. Der Festgottesdienst in der Stadtpfarrkirche wurde von Herrn Pfarrer Dietz zelebriert. In seiner Predigt stellte er das Motto der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ in den Mittelpunkt. Helfen sei auch die Aufgabe der Feuerwehr, die deren Angehörige freiwillig ausüben. In den Fürbitten, die von Festdamen gesprochen wurden, galt der Schutz Gottes für die Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen. Nach dem feierlichen Gottesdienst segnete der Geistliche die im Altar angebrachten Fahnenbänder. Festdamen der Jubelwehr und der Patenvereine sprachen Prologe und hängten zusammen mit deren Stiftern die Bänder an die Fahnen.

Nach dem Festgottesdienst zog der Zug Richtung Festzelt zum Frühschoppen, den die Blechmusi Bayrisch Blech musikalisch umrandete. Dort gab es die Möglichkeit ein Mittagessen einzunehmen. Ab 13:30 Uhr wurde sich für den Festumzug aufgestellt.

Nicht nur die Sonne strahlte an diesem Jubiläumssonntag.

Ein Reiter mit der Standarte der Jubelwehr, im Jahr 1949 geweiht, stand an der Spitze des Festzuges, dem sich 111 Gruppen und Vereine anschlossen. Dann folgte der Brauereiwagen, gezogen von sechs Percheron-Hengsten. Um die Wette strahlten Festleiter Xaver Bayer, 2. Vorsitzender Bernhard Wild und 1. Kommandant Hubert Flöttl, die vor der Festmusik marschierten. Im Anschluss folgte die alte Vereinsfahne.

Eine Augenweide boten die Festdamen und -mädchen der Jubelwehr, denen alle die Freude über ihr Dabeisein ins Gesicht geschrieben war. Ehemalige Festdamen der letzten Jubiläen reihten sich ebenfalls ein. Für sie gab es von den Zuschauern, die die ca. zwei Kilometer lange Wegstrecke durch die Schönseer Innenstadt säumten, immer wieder Beifall.

Die Ehrengäste im Zug führten Sozial-Staatsministerin Emilia Müller, Bürgermeisterin Birgit Höcherl, Schirmherr Josef Irlbacher und Ehrenschirmherr Siegfried Hammerer an. Dabei waren auch MdB Karl Holmeier, MdB Marianne Schieder, MdL Alexander Flierl, MdL Franz Schindler und stellvertretenden Landräte Joachim Hanisch und Arnold Kimmerl.

Die früheren Landräte Hans Schuierer und Volker Liedtke marschierten genauso mit wie Pfarrer Wolfgang Dietz, die Stadträte sowie Bürgermeister und Gemeinderäte aus der Umgebung.

Gefolgt von der Feuerwehrführung des Landkreises Schwandorf, an der Spitze Kreisbrandrat Robert Heinfling. Die Jubelwehr selbst, Pferdegespanne mit Feuerwehrsenioren und Spritze und den Patenvereinen bildeten den Abschluss des ersten Blockes.

Mit Marschmusik begleiteten weitere Kapellen den farbenprächtigen Festzug. Ob die Blaskapelle aus Weiding, Pertolzhofen, Teunz, Oberviechtach, Waidhaus, die Schlossberger aus Eslarn oder Bayrisch Blech – sie alle trumpften an diesem Nachmittag mit ihren Instrumenten auf. Viele Feuerwehren und Vereine aus dem gesamten Landkreis und darüber hinaus feierten in und mit Schönsee.

Besonders imposant war dann der Einzug der Fahnen ins Festzelt, bei der Festleiter Xaver Bayer unter tosendem Applaus die teilnehmenden Vereine willkommen hieß. Die Blaskapelle Weiding übernahm für den restlichen Nachmittag das musikalische Regiment im Festzelt, wobei ein Teil des Festplatzes zum Biergarten umfunktioniert wurde. Nicht nur das Personal bei den kalten Getränken, sondern auch die Feuerwehrfrauen für Kaffee und Kuchen, waren gefordert.

Am Abend setzten die „Schloßberger“ aus Eslarn das Programm fort und ließen den Festsonntag perfekt ausklingen. Bernhard Wild und Hubert Flöttl überraschten Xaver Bayer mit einem Präsent als Dank für seine Arbeit als Festleiter.